Die Eltern von den kleineren Kindern ärgerten sich schon öfter über den schlechten Zustand des Spielplatzes in der Kreuzbergstraße. Von den fünf Spielgeräten waren zwei nicht geeignet für die Kleinen, der Rest (2 Wippen, 1 Rutsche) versprach nicht gerade viel Abwechslung. Vera Mathäss, Karin Heintz, Pia Theobald und Roswitha Syring-Lingenfelder nahmen schließlich die Initiative in die Hand und unterbreiteten Stadt und Ortsbeirat einen Vorschlag, wie es besser sein kann. Der Ortsbeirat stellte einen Teil des Gewinns vom Schlachtfest und eine Spende vom Globus-Supermarkt als ersten Finanzierungsbaustein zur Verfügung, die Interessengemeinschaft wollte mit Eigenleistung dazu beitragen. Da die Stadt Eigeninitiativen unterstützt, wurde der Umbau schließlich bewilligt. In Eigenleistung, unter Mithilfe von Reinhard Bossert mit seinem Bagger, wurden schließlich an zwei Samstagen Betonfundamente und ein Fußweg entfernt sowie die beiden Sitzbänke renoviert. Die Stadtgärtnerei verlegte den nicht kinderwagengeeigneten Eingang, brachte ein neues Tor an und versetzte die Rutschbahn. Die Herstellerfirma montierte schließlich die beiden neuen Spielgeräte.
Am 5. September 1999 konnte der neue Spielplatz offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Bevor Weinprinzessin Sabrina im Beisein von den Helfern und vor allem von vielen Kindern das Band durchschnitt bedankte sich Bürgermeister Ingo Röthlinghshöfer bei der Interessengemeinschaft für ihren Einsatz und überreichte im Namen des Oberbürgermeisters einen Scheck als Anschubfinanzierung für ein nächstes Projekt.
Spielplatz eingeweiht - Elternprojekt in Duttweiler abgeschlossen
Der neugestaltete Spielplatz in der Kreuzbergstraße in Duttweiler findet die Zustimmung der jüngsten Duttweilerer, wie sich bei der Einweihung am Sonntag zeigte. Die Jungen und Mädchen nahmen die neuen Spielgeräte gleich begeistert in Beschlag.
Als ein "freudiges Ereignis" bezeichnete Ortsvorsteher Karl Heinz Großhans die Einweihung. Er erinnerte daran, dass die Idee zur Neugestaltung von einigen Müttern ausgegangen und die Umsetzung durch eine Interessengemeinschaft, die Stadt, die Stadtgärtnerei und einige Spender ermöglicht worden sei. Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer hatte seine beiden Töchter zum Ausprobieren des Spielplatzes mitgebracht. Er lobte das große Engagement der Eltern. Renate Weiler hatte auf Wunsch ihres auf Dienstreise weilenden Mannes, Oberbürgermeister Dr. Jürgen Weiler, einen Scheck aus dessen Spendenkasse in Höhe von 1000 Mark mitgebracht. Vera Mathäss, eine der Initiatorinnen, lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Eltern und die schnelle Zusage des Oberbürgermeisters, dass die Stadt einen Teil der Finanzierung übernehmen werde. Inklusive der Eigenleistung fielen für die Neugestaltung nach Angaben des ehemaligen Ortsvorstehers Harald Rust rund 20 000 Mark an. Die Stadt übernahm rund 12 000 Mark für die Spielgeräte und stellte die Arbeitskraft der Stadtgärtnerei zur Verfügung.