Im Jahr 1879 wurde die heutige Kirche St. Michael durch Bischof Georg Josef von Speyer geweiht. Nach zwei Blitzschlägen in den Jahren 1856 und 1858 wurde das Kirchenschiff so schwer beschädigt, dass es im Jahr 1870 endgültig abgerissen werden musste, lediglich der Turm blieb erhalten. Der Neubau im neugotischen Stil wurde 1877 fertig gestellt.
In einem feierlichen Gottesdienst wurden 125 Jahre Kirchengeschichte lebendig. In geschichtlichen Blitzlichtern von Petra Mathäß zusammengetragen und von Ehrentraud Treml und Tobias Litzka in einem überdimensional großen Buch zusammengestellt, wurden Ereignisse dieser Zeitspanne anhand von Jahreszahlen und Texten verdeutlicht, z.B. die Glockenweihe aus dem Jahr 1950. Dazu zitierte Frau Hildegard Mathäß Auszüge aus dem von ihr damals vorgetragenen Gedicht. In der Predigt veranschaulichte Pfarrer Magin anhand fiktiver Beispiele, die von Lektoren (Norbert Lindemann, Christoph Mahl, Regina Gutting und Ehrentraud Treml) vorgetragen wurden, private Schicksale und ihr Bezug zur Kirche. Für die Menschen aus dieser Zeit war das Gotteshaus immer eine Quelle, um Kraft zu schöpfen für den Alltag, sowie Geborgenheit und die Nähe Gottes zu erfahren. Pfarrer Magin spannte den Bogen weiter über den Sinn der Weihe eines Gotteshauses bis zur heutigen Zeit, in der Kirche für alle Menschen Heimat sein will. In einer in Gedichtform abgefassten Meditation von Monika Großhans über die Kirche St. Michael wurden diese Gedanken noch einmal vertieft.
Zeitgleich wurde auch daran erinnert, dass der Kirchturm von 30 jahren renoviert wurde.
Der Kirchenchor verlieh dem Gottesdienst mit der gesungenen Messe "Zu Ehren der heiligen Engel" einen besonders feierlichen Charakter. Nach dem Festgottesdienst wurde zum Empfang in die Festhalle eingeladen. Monika Großhans begrüßte die Gäste und Ehrengäste und bedankte sich für das vielfache Engagement. Jochen Litzka verstand es. die Kirchengeschichte in lebendiger Form den Zuhörern nahe zu bringen. Der Musikverein Lachen-Speyerdorf umrahmte die Feierlichkeit mit festlicher Blasmusik.
Pfarrer Weinerth betonte in einem Grußwort die gut funktionierende ökumenische Zusammenarbeit Auch Ortsvorsteher Syring-Lingenfelder sprach in seinem Grußwort über die Bedeutung von Kirche am Ort.
Mit einem guten Mittagessen, sowie Kaffee und Kuchen wurde das Fest abgerundet.
(Quelle: ökumenischem Gemeindebrief Duttweiler Weihnachten 2004)
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