Nach einer Bauzeit von knapp zwei Jahren sind die Sanierung des Turms der katholischen Pfarrkirche Sankt Michael in Duttweiler und die Restaurierung des ehemaligen Chorraums im Erdgeschoss in eine Emmauskapelle abgeschlossen. Die Kapelle wurde jetzt von Weihbischof Otto Georgens gesegnet und der Altar geweiht. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Kirchenchor St. Michael.
Die sakrale Ausstattung stammt von dem Duttweilerer Bildhauer Bernhard Mathäß. Die Kosten für die Baumaßnahmen stehen noch nicht fest. Einen Zuschuss von 50 Prozent hat die Diözese Speyer zugesagt. Die andere Hälfte muss die Kirchenstiftung Sankt Michael aufbringen. Ein Teil ist durch Spenden und den Verkauf von so genannten Bausteinen gedeckt.
Die sakrale Ausstattung stammt von dem Duttweilerer Bildhauer Bernhard Mathäß. Die Kosten für die Baumaßnahmen stehen noch nicht fest. Einen Zuschuss von 50 Prozent hat die Diözese Speyer zugesagt. Die andere Hälfte muss die Kirchenstiftung Sankt Michael aufbringen. Ein Teil ist durch Spenden und den Verkauf von so genannten Bausteinen gedeckt.
Die Kapelle soll für Werktagsgottesdienste und für kleinere kirchliche Anlässe genutzt werden.
Ein Restauratorenteam aus Köln hatte in einem Gutachten bestätigt, was Kunst- und Bausachverständige längst vermutet hatten: Der untere Teil des Turmes (Chorraum im Erdgeschoss) stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts (die später aufgesetzten beiden Etagen vermutlich aus der Spätgotik) und war der Chorraum der ersten steinernen Michaelskirche, die urkundlich 1427 erwähnt ist.
Die Kirche wurde durch zwei Blitzschläge stark beschädigt und 1860 geschlossen. Der Werktagsgottesdienst findet dann weiterhin im Chorraum (Turm) statt. 1877 ist das jetzige Kirchenschiff im neugotischen Stil errichtet worden. Pfarrer Markus Magin hatte im Juli 2004 bei der Besichtigung des zu sanierenden Turms den alten Chorraum mit einem in die Mauer eingelassenen Sakramentshäuschen entdeckt, der als Abstellraum gedient hatte. Er schlug dem Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat vor, den Raum für eine Kapelle restaurieren zu lassen.
Ein Restauratorenteam aus Köln hatte in einem Gutachten bestätigt, was Kunst- und Bausachverständige längst vermutet hatten: Der untere Teil des Turmes (Chorraum im Erdgeschoss) stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts (die später aufgesetzten beiden Etagen vermutlich aus der Spätgotik) und war der Chorraum der ersten steinernen Michaelskirche, die urkundlich 1427 erwähnt ist.
Die Kirche wurde durch zwei Blitzschläge stark beschädigt und 1860 geschlossen. Der Werktagsgottesdienst findet dann weiterhin im Chorraum (Turm) statt. 1877 ist das jetzige Kirchenschiff im neugotischen Stil errichtet worden. Pfarrer Markus Magin hatte im Juli 2004 bei der Besichtigung des zu sanierenden Turms den alten Chorraum mit einem in die Mauer eingelassenen Sakramentshäuschen entdeckt, der als Abstellraum gedient hatte. Er schlug dem Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat vor, den Raum für eine Kapelle restaurieren zu lassen.
Die Kapelle ist der Begegnung von zwei Jüngern mit dem auferstandenen Jesus gewidmet, die auf dem Weg zu ihrem Heimatdorf Emmaus waren: Nachzulesen in der Bibel bei dem Evangelisten Lukas, Kapitel 24, 13-35. Kernaussage dieser Begegnung ist die Bitte der Jünger: „Herr, bleibe bei uns", über die Magin eine Betrachtung in einer Broschüre zur Segnung verfasst hat. Die Ausstattung der Kapelle mit Stele und Zelebrationsaltar und einer Schriftenwand hat Mathäß geschaffen. Die Kunstwerke, nach Gipsmodellen aus Beton gegossen, symbolisieren den Weg vom Tod zum Leben. Die sich nach oben verjüngende Stele zum Kreuzausschnitt mit Corpus zeigt am Fuß einen Totenkopf und ist mit dem Spruch „Herr, bleibe bei uns" in verschiedenen Sprachen beschriftet. Der Altarstein in moderner Form ist schlicht gehalten. Vor dem Tisch, der auf alten Sandsteinplatten steht, liegt eine Grabplatte von 1519. Die Südseite des Sakralraums ziert eine Schriftenwand. Durch die besondere Art der Technik wirken die Schriftbilder teils verwittert und sind Stilmittel zur historischen Substanz des Raums.
Bei Befunduntersuchungen wurde festgestellt, dass der Raum mehrfarbig ausgemalt war. Von den mittelalterlichen Fresken, die gesichert wurden, sind noch Fragmente auf dem Chorbogen und Gewölberippen vorhanden. Im Chorbogen sind drei Stellen freigelegt als so genannte „Fenster". Die heutige Farbgebung im Inneren des aus der Zeit um 1400 entstandenen Sakramentshäuschens entspricht den gefundenen Farbresten.
Die drei mit fließenden Spektralfarben gestalteten Scheiben der Chorfenster im Turm sollen daran erinnern, dass das göttliche Licht in vielen bunten Farben in das Leben hineinleuchtet.
Bei Befunduntersuchungen wurde festgestellt, dass der Raum mehrfarbig ausgemalt war. Von den mittelalterlichen Fresken, die gesichert wurden, sind noch Fragmente auf dem Chorbogen und Gewölberippen vorhanden. Im Chorbogen sind drei Stellen freigelegt als so genannte „Fenster". Die heutige Farbgebung im Inneren des aus der Zeit um 1400 entstandenen Sakramentshäuschens entspricht den gefundenen Farbresten.
Die drei mit fließenden Spektralfarben gestalteten Scheiben der Chorfenster im Turm sollen daran erinnern, dass das göttliche Licht in vielen bunten Farben in das Leben hineinleuchtet.
Broschüre
Pressespiegel
Emmauskapelle in Duttweiler wird gesegnet
Rheinpfalz, 18.02.2006
Der weite Weg nach Emmaus
www.pfarrei-nw-heilig-geist.de, 19.02.2006
Die Turmkapelle der St. Michaelskirche Duttweiler
Ökumenischer Weihnachtsgemeindebrief, 19.02.2006