Mit einem Festakt inmitten der Weinberge (und nicht in der Festhalle, wie in der Zeitung zu lesen war) wurde jetzt der 2. Abschnitt der Duttweiler Flurbereinigung offiziell abgeschlossen. Nach dem Bericht der Rheinpfalz gab es rundum zufriedene Gesichter bei den Duttweilerer Winzern
weiterhin schreibt die Rheinpfalz:
Reinhard Bossert lobte als Vorsitzender der Teilnehmer- und Aufbaugemeinschaft die Zusammenarbeit mit Alfons Hausen von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). „Bei Problemen mit der Stadt Neustadt, als es um die Bereitstellung von Reserveflächen für Aussiedlungsbetriebe ging, hat die ADD die zügige Umsetzung der Neugestaltung gesichert", sagte er. So sei Zeit gewonnen worden, um Flächen zu bepflanzen. Bossert kritisierte jedoch eine zunehmende Reglementierung seitens der Naturschützer bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd.
Gregor Kien vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, sprach von einer Erfolgsgeschichte der Flurbereinigungen. „Darum beneiden uns andere Anbaugebiete." Die Flurbereinigung „Am Mandelberg" war mit 28 Hektar die zweite Duttweilerer Umlegung nach 39 Hektar in den Jahren 2002/2003. Mit Zuschüssen aus Bundes-, EU- und Landesmitteln konnten 65 Prozent der Kosten für die reinen Baumaßnahmen in Höhe von 214.000 Euro abgedeckt werden, so dass die Anlieger rund 3350 Euro je Hektar selbst tragen müssen. Die übrigen Kosten - rund 456.000 für die Bepflanzung und Gestaltung der Weinberge - sind ebenfalls von den Winzern zu tragen.
Rund 100.000 Reben wurden gepflanzt. Laut Helmut Kranich, Technischer Leiter des Wiederaufbaus, beträgt der Anteil der roten Weinsorten jetzt zwölf Prozent. Im ersten Abschnitt waren es noch 30 Prozent - Kranich nannte dies eine Marktanpassung. Weinbaupräsident Edwin Schrank: „Wir wissen nicht, wie lang die Umstrukturierungsmittel noch fließen. Wir sollten so lange wie möglich an diesen Maßnahmen festhalten." Die Winzer selbst sehen die Vorteile vor allem in den kürzeren Wegen. „Aus zehn Wingerten wurden bei mir jetzt zwei Parzellen. Außerdem verlief die Zuteilung sehr schnell", so Reinhard Momm. Die Teilnehmergemeinschaft stiftete einen großen Sandstein, den Boris Bartz gestaltet hat. Die nächste Maßnahme der Duttweilerer Flurbereinigung wird 2010 in Angriff genommen: Es geht dabei um 36 Hektar nördlich des Gebietes Mandelberg.