Nachdem vor kurzem einige Pappeln zu Habitat-Bäumen umfunktioniert wurden (Wohnungen für Fledermäuse und Käfer), steht jetzt an der Hintergrabenniederung zwischen Duttweiler und Geinsheim ein großer Kahlschlag an. Ab 25. Februar 2013 werden dort 70 Hybrid-Pappeln aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt. Die Stadtverwaltung teilt hierzu mit, dass der zweifellos für den Artenschutz bedeutsame und das Landschaftsbild prägende Baumbestand aufgrund seines Alters stark abgängig ist. Letzteres hat sich bei der Erfassung der Bäume im Zuge der Erstellung des Baumkatasters für den Außenbereich bestätigt. Auch sind in der Vergangenheit immer wieder einzelne Bäume umgefallen oder haben Totholz und Starkäste abgeworfen. Die Herstellung der Verkehrssicherheit ist zwingend geboten, da der angrenzende Weg und das innerhalb des Baumbestandes gelegene Damwildgehege von Spaziergängern frequentiert wird.
Um den Eingriff in Natur und Landschaft zu minimieren hat sich die Umweltabteilung dazu entschlossen, zunächst nur die westliche Hälfe des Pappelbestandes zu fällen. Im Unterstand vorhandene Kirschen und Eichen werden dabei geschont. Der östliche, weniger frequentierte Teil bleibt zunächst stehen und wird weiter beobachtet.
Für die Allgemeinheit hat die dies zur Folge, dass der parallel verlaufende informelle Weg in diesem Bereich aus Sicherheitsgründen durch zwei Schlagbäume gesperrt werden muss. Entsprechende Hinweisschilder werden aufgestellt. Ein Ausweichen auf den nördlich gelegenen Allmendweg wird empfohlen.
Der Fachbeirat für Naturschutz war in die Entscheidung eingebunden, der Umweltausschuss wurde unterrichtet. Die erforderliche naturschutzrechtliche Genehmigung durch die Obere Naturschutzbehörde liegt vor
Quelle: Pressemitteilung Stadtverwaltung