3. Juli 2019
Insektenhotel am Wasserturm
Einweihung am Wasserturmfest - Die Rheinpfalz berichtet
Der Gewinn vom 1000 PS-Feschd 2018 wurde in den Bau eines Insektenhotels am Wasserturm investiert. Im Rahmen der diesjährigen Neuauflage wurde das Bauwerk jetzt seiner Bestimmung übergeben. Die Rheinpfalz schreibt dazu: 
„Neubau in geschützter, sonniger Lage, individuelle Wohneinheiten, mietfrei in verkehrsberuhigtem Gebiet zu vergeben“ – ein Traum für Mieter in Wohnungsnot. Das gilt übrigens auch für Bienen. So wurde in Duttweiler ein mehrstöckiges Bienenhaus, zu besichtigen nach einer kleinen Wanderung durch die Weinberge am Fuße des Wasserturms, beim „1000 PS-Feschd“ kürzlich eingeweiht. 
Ein Teil des Erlöses aus dem Fest des Vereins Duttweiler Cuvée und der Gemeindewerke Haßloch rund um Schorle und Wasserturmhistorie war von Mitinitiator und Ideengeber Jörg Walter für ein Naturschutzprojekt gespendet worden. Der Wasserturm wurde, wie berichtet, vor Kurzem 90 Jahre alt. Nachdem feststand, dort ein Insektenquartier bauen zu wollen, musste nur noch ein geeigneter „Bauträger“ gesucht werden. Walter fand ihn in der Herxheimer Förderschule für ganzheitliche Entwicklung des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus in Landau. 
„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir dieses Projekt mit unserer seit 2014 bestehenden Bienen Arbeitsgruppe (AG) umsetzen konnten“, freut sich Claudia Jung, Fachlehrerin vom Bauteam der Herxheimer Förderschule. Nach Vorgespräch und Planung hätten ihre Werkstufen-Schüler das Bienenhotel begeistert und innerhalb sechs Wochen gebaut. Dabei hätten sie auf ihr Wissen vorausgegangener Schulprojekte innerhalb der Bienen AG zurückgegriffen. Nach nur einem knappen Vierteljahr intensiver Planungs- und Bauphase stand das Insektenhaus. 
„Besonders geschätzt haben meine Kollegen Bianca Hutzel, Jan Gruber und ich den integrativen Aspekt“, meint Jung zur Zusammenarbeit ihrer geistig behinderten Schüler mit dem Duttweilerer Verein, den Gemeindewerken, die den Wasserturm betreiben, und einer von den Werken beauftragten Baufirma für das Ständer-Fundament des großen Insektenhauses. 
Sinnbildlich ist auch das entstandene Insektenquartier integrativ angelegt: Die große Behausung schafft nicht nur Nist- und Überwinterungsschutz für einen Nützling. In geschützter und sonniger Lage mit Kästen, Rinden, Stroh und gebohrten Hölzern in ausreichender Höhe ohne Bodenkontakt können beispielsweise die gefährdeten Wildbienen, Florfliegen, Schmetterlinge und Marienkäfer ein Zuhause finden. Nahrungsquellen wie mit Blüten gesäumten Wingerträndern stehen direkt vor der Haustür. 
Laut Walter sind beim „1000 PS-Feschd“ 1680 Euro zusammengekommen, die wieder in ein Naturschutzprojekt fließen sollen. In welches, darüber diskutiert noch der Mitveranstalter Duttweiler Cuvée – gefolgt von einer Absprache mit den Gemeindewerken Haßloch
Pressespiegel
Neues Zuhause für Bienen Rheinpfalz, 03.07.2019