5. Februar 2019
Müll ist nicht unbedingt Müll
Pausenmöblel unter freiem Himmel
auch wenn es so aussieht - ein in der Landschaft abgestellter Sessel zeugt nicht immer von einer illegalen Müllentsorgung. 

Vor dem eingezäunten Bereich des ESN-Pumpwerks in Duttweiler hat Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder am Samstag ein solches Objekt entdeckt und wollte es dem ersten Impuls folgend gleich auf seinen Hänger aufladen, um es dem Wertstoffhof zuzuführen. Da es sich aber um ESN-Gelände handelt, hat er dann lieber eine "EMMA" geschickt. Und siehe da, bei dem Teil handelt es mitnichten um Sperrmüll, sondern um „eine Sitzgelegenheit, die zum ESN-Gelände gehört“, wie die Stadtverwaltung dem Ortsvorsteher freundlich mitgeteilt hat. Der Sessel ist zwar mangels Sitzkissen etwas unbequem, außerdem hat Syring-Lingenfelder bei einem Selbstversuch festgestellt, dass es trotz Sonnenschein ungemütlich kalt war.  Weiterhin teilte der Ortsvorsteher mit, dass es ihn freut, dass die ESN-Mitarbeiter ihre Pause an der frischen Luft im idyllischen Duttweiler Wiesental verbringen.

Also in Zukunft beachten: nicht jedes vermeintlich herrenloses Objekt auf öffentlichen Flächen ist Müll, es kann sich durchaus um Pausenräume für die städtischen Außendienstmitarbeiter handeln.

NACHTRAG

Die Stadtverwaltung hat dem Ortsvorsteher mitgeteilt, dass sie das Bild "falsch bewertet hat".  Es handelt sich wohl doch um ein illegal entsorgtes Stück Möbel.

Pressespiegel