In einem Portrait stellte die Rheinpfalz die Bäckerei Walter aus Duttweiler vor. Dort gibt es wie der Name vemuten lässt aber nicht nur Backwaren, sondern alle Artikel für den täglichen Bedarf:
Wer das Geschäft der Familie Walter in Duttweiler betritt, hat das Gefühl, als wäre die Zeit stehengeblieben. Volker und Monika Walter führen eine Bäckerei, in der noch traditionell gebacken wird. Kunden finden aber noch einiges mehr im Laden.
Schon der Ururgroßvater von Volker Walter war Bäcker. Georg Michael Bress, dessen Familie aus der Schweiz in die Pfalz gekommen war, gründete 1855 eine Bäckerei in Duttweiler</span>. Da die zehnköpfige Familie davon nicht leben konnte, betrieb Bress außerdem Weinbau und Landwirtschaft. Auch in den folgenden Generationen sorgten alle drei Geschäftsbereiche für den Lebensunterhalt. In den 1960er-Jahren wurden die Betriebszweige dann getrennt: Heinrich Walter übernahm mit seiner Frau Helga von den Eltern Karl und Anna Maria Walter den Weinbau und die Landwirtschaft. Sein jüngerer Bruder Otto führte mit seiner Frau Ruth die Bäckerei weiter.
„Mein Vater hat angefangen, zusätzlich Lebensmittel zu verkaufen. Zudem hat er die Wursttheke angeschafft“, erzählt Volker Walter, der 1996 mit seiner Frau das Geschäft übernahm, nachdem er eine Bäckerlehre in Germersheim absolviert und anschließend seine Kenntnisse bei Filialen in Deutschland und der Schweiz erweitert hatte. Auch die Meisterprüfung absolvierte er. Seine Frau Monika ist gelernte Konditorin, ist aber inzwischen für Verkauf und Büro zuständig.
Etwa 60 Prozent des Umsatzes mache er mit den Backwaren, sagt Volker Walter. Die anderen 40 Prozent werden durch das sonstige Sortiment des Ladens, den Getränkehandel und den Verleih eines Kühlanhängers sowie von Bierzelten und -garnituren erwirtschaftet, berichtet der 53-Jährige.
Wie schon Georg Michael Bress sind sein Urenkel Otto und sein Ururenkel Volker vielseitig und flexibel. So hat Volker Walter den Getränkehandel ausgebaut, als er merkte, dass die Nachfrage zunimmt. Darüber hinaus integrierte er eine Poststelle in seinem Geschäft. „Wenn der Kunde nach etwas fragt, gucken wir, dass wir es organisieren können“, ist sein Motto. Wobei es nicht allzu viel sein dürfte. Auf den rund 80 Quadratmetern Ladenfläche ist nahezu alles vorhanden, was man so zum Leben braucht.
Lebensmittel aller Art liegen in den Regalen: Von Käse, Nudeln und Reis über Süßigkeiten, Dosen mit Fisch, Suppen und Fertiggerichten bis zu Waschpulver, Tee und Kaffee ist alles da. Wer eine Zahnbürste braucht, findet die ebenso, wie Drogerieartikel und Schreibwaren. Darüber hinaus gibt es Zeitschriften, eine Truhe mit Tiefkühlkost, frisches Obst und Gemüse. Wer Zahnstocher oder Reißverschlüsse sucht, wird ebenfalls fündig.
Zweimal pro Woche werde er über den Edeka-Verbund beliefert, erzählt Volker Walter. Nicht nur für das Stammhaus in der Dudostraße 69 in Duttweiler</span>, sondern auch für die Filialen in Altdorf und Kirrweiler. Seit einigen Wochen steht außerdem stundenweise ein Verkaufswagen in Venningen. Fleisch und Wurst bezieht Walter von Metzgern aus der Region.
Das eigentliche Reich des 53-Jährigen ist jedoch die Backstube. Auf einem großen Backofen mit fünf Etagen steht ein Topf mit Sauerteig. „Den machen wir natürlich selbst und rühren ihn mit der Hand, dadurch wird er weich“, sagt Walter. Den Sauerteig verwendet er für die meisten seiner Brote, auch für die traditionellen Sorten Heide- und Roggenbrot. Außer Roggenmehl, Hefe, Salz und Sauerteig kommt da nichts hinein. „Die Gärführung und die Aufbereitung sind anders“, erklärt Walter den Unterschied zwischen den beiden beliebten Brotsorten. Ungefähr 30 Brotsorten kommen aus der Backstube in die Läden. Wobei es nicht alle Sorten an allen Tagen gibt. Das gilt auch für die Brötchen, die Kaffeestückchen, die Kuchen und Torten, die in der Backstube hergestellt werden.
„Wir erfüllen außerdem individuelle Wünsche“, sagt Walter. Brot und Brötchen liefert er an mehrere Gaststätten, auch an den SBK in Landau gehen einige Brotsorten. Die Kirschen für den Kirschkuchen kommen aus dem eigenen Garten, Holunderblüten werden gepflückt.
Alles geht nur, weil der 80-jährige Vater und die 78-jährige Mutter von Volker Walter noch jede Nacht in der Backstube stehen und er selbst die Worte Feierabend und Urlaub nicht kennt. Nachts geht er etwa um 1.30 Uhr in die Backstube, ist dort bis um 12 Uhr. Die Arbeit ist dann aber noch nicht beendet, danach sei oft noch einiges zu erledigen. Nach dem Mittagessen schläft Volker Walter etwa drei Stunden, von 17 bis 21 Uhr wird für das nächtliche Backen alles vorbereitet.
In der Backstube beschäftigt Walter drei Mitarbeiterinnen, gelegentlich helfen auch die drei Töchter mit. Im Verkauf sind 15 Mitarbeiterinnen tätig, viele in Teilzeit.
Schon der Ururgroßvater von Volker Walter war Bäcker. Georg Michael Bress, dessen Familie aus der Schweiz in die Pfalz gekommen war, gründete 1855 eine Bäckerei in Duttweiler</span>. Da die zehnköpfige Familie davon nicht leben konnte, betrieb Bress außerdem Weinbau und Landwirtschaft. Auch in den folgenden Generationen sorgten alle drei Geschäftsbereiche für den Lebensunterhalt. In den 1960er-Jahren wurden die Betriebszweige dann getrennt: Heinrich Walter übernahm mit seiner Frau Helga von den Eltern Karl und Anna Maria Walter den Weinbau und die Landwirtschaft. Sein jüngerer Bruder Otto führte mit seiner Frau Ruth die Bäckerei weiter.
„Mein Vater hat angefangen, zusätzlich Lebensmittel zu verkaufen. Zudem hat er die Wursttheke angeschafft“, erzählt Volker Walter, der 1996 mit seiner Frau das Geschäft übernahm, nachdem er eine Bäckerlehre in Germersheim absolviert und anschließend seine Kenntnisse bei Filialen in Deutschland und der Schweiz erweitert hatte. Auch die Meisterprüfung absolvierte er. Seine Frau Monika ist gelernte Konditorin, ist aber inzwischen für Verkauf und Büro zuständig.
Etwa 60 Prozent des Umsatzes mache er mit den Backwaren, sagt Volker Walter. Die anderen 40 Prozent werden durch das sonstige Sortiment des Ladens, den Getränkehandel und den Verleih eines Kühlanhängers sowie von Bierzelten und -garnituren erwirtschaftet, berichtet der 53-Jährige.
Wie schon Georg Michael Bress sind sein Urenkel Otto und sein Ururenkel Volker vielseitig und flexibel. So hat Volker Walter den Getränkehandel ausgebaut, als er merkte, dass die Nachfrage zunimmt. Darüber hinaus integrierte er eine Poststelle in seinem Geschäft. „Wenn der Kunde nach etwas fragt, gucken wir, dass wir es organisieren können“, ist sein Motto. Wobei es nicht allzu viel sein dürfte. Auf den rund 80 Quadratmetern Ladenfläche ist nahezu alles vorhanden, was man so zum Leben braucht.
Lebensmittel aller Art liegen in den Regalen: Von Käse, Nudeln und Reis über Süßigkeiten, Dosen mit Fisch, Suppen und Fertiggerichten bis zu Waschpulver, Tee und Kaffee ist alles da. Wer eine Zahnbürste braucht, findet die ebenso, wie Drogerieartikel und Schreibwaren. Darüber hinaus gibt es Zeitschriften, eine Truhe mit Tiefkühlkost, frisches Obst und Gemüse. Wer Zahnstocher oder Reißverschlüsse sucht, wird ebenfalls fündig.
Zweimal pro Woche werde er über den Edeka-Verbund beliefert, erzählt Volker Walter. Nicht nur für das Stammhaus in der Dudostraße 69 in Duttweiler</span>, sondern auch für die Filialen in Altdorf und Kirrweiler. Seit einigen Wochen steht außerdem stundenweise ein Verkaufswagen in Venningen. Fleisch und Wurst bezieht Walter von Metzgern aus der Region.
Das eigentliche Reich des 53-Jährigen ist jedoch die Backstube. Auf einem großen Backofen mit fünf Etagen steht ein Topf mit Sauerteig. „Den machen wir natürlich selbst und rühren ihn mit der Hand, dadurch wird er weich“, sagt Walter. Den Sauerteig verwendet er für die meisten seiner Brote, auch für die traditionellen Sorten Heide- und Roggenbrot. Außer Roggenmehl, Hefe, Salz und Sauerteig kommt da nichts hinein. „Die Gärführung und die Aufbereitung sind anders“, erklärt Walter den Unterschied zwischen den beiden beliebten Brotsorten. Ungefähr 30 Brotsorten kommen aus der Backstube in die Läden. Wobei es nicht alle Sorten an allen Tagen gibt. Das gilt auch für die Brötchen, die Kaffeestückchen, die Kuchen und Torten, die in der Backstube hergestellt werden.
„Wir erfüllen außerdem individuelle Wünsche“, sagt Walter. Brot und Brötchen liefert er an mehrere Gaststätten, auch an den SBK in Landau gehen einige Brotsorten. Die Kirschen für den Kirschkuchen kommen aus dem eigenen Garten, Holunderblüten werden gepflückt.
Alles geht nur, weil der 80-jährige Vater und die 78-jährige Mutter von Volker Walter noch jede Nacht in der Backstube stehen und er selbst die Worte Feierabend und Urlaub nicht kennt. Nachts geht er etwa um 1.30 Uhr in die Backstube, ist dort bis um 12 Uhr. Die Arbeit ist dann aber noch nicht beendet, danach sei oft noch einiges zu erledigen. Nach dem Mittagessen schläft Volker Walter etwa drei Stunden, von 17 bis 21 Uhr wird für das nächtliche Backen alles vorbereitet.
In der Backstube beschäftigt Walter drei Mitarbeiterinnen, gelegentlich helfen auch die drei Töchter mit. Im Verkauf sind 15 Mitarbeiterinnen tätig, viele in Teilzeit.
Pressespiegel
Mehr als nur Backwaren
Rheinpfalz, 21.07.2020