Der Neustadter Künstler und Kulturbotschafter Gerhard Hofmann hat mit der Legendenbildung um Kunigunde Kirchner aufgeräumt. Sie wäre in diesem Jahr 350 Jahre alt geworden.
Der Legende nach hat Kunigunde nämlich Neustadt während des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688-1697) vor der Zerstörung bewahrt haben, weil der französische Kriegskommissar Peter de Werth die Pfälzerin liebte und sie später auch heiratete.
Tatsächlich aber wurde Neustadt aus taktischen Gründen verschont, weil die Franzosen im Fall eines Rückzugs am Haardtrand einen befestigten Stützpunkt haben wollten.
Trotz dieser Klarstellung wird die Erinnerung an Kunigunde allein schon aus touristischen Gründen hochgehalten. Am augenfälligsten wird dies durch die Stele mit der Büste von Kunigunde an der Hauptstraße, die vom Duttweiler Künstler Bernhard Mathäss gestaltet wurde.