19. Dezember 2023
Konzept noch einmal überarbeitet
Stadtrat beschließt Starkregenvorsorgekonzept

Das Konzept zur Starkregenvorsorge wurde noch einmal angepasst und in dieser Form vom Stadtrat beschlossen.

Bezeichnung: R.DG.1 (Plan: 1)
Wo: nördlicher Ortseingang „Lachener Weg“ 
Beschreibung:
- konzentrierter Außengebietzufluss über wasserführenden Wirtschaftsweg 
- über Wirtschaftsweg ankommendes Außengebietswasser fließt aufgrund falscher Wegneigung am Einlauf des östlichen Beckens vorbei in Richtung Ortslage
Maßnahme:
- Anpassen des Straßenquergefälles zur besseren Zuleitung in das Versickerungsbecken
- (Alternativ: quer verlaufende Pflasterrinne mit Zuleitung in das Becken anlegen → Komfortverlust bei Überfahrt mit landwirtschaftlichen  Geräten)
- Beckenzulauf regelmäßig freihalten
- entlang des  ankommenden Weges das westliche Bankett abschnittsweise  schälen und kleinräumige Versickerungsmulden anlegen 
Kostenschätzung: 22.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig

Bezeichnung: R.DG.2 (Plan: 2)
Beschreibung: Wegbankett behindert Abfluss vom Wirtschaftsweg in 
Retentionsmulden
Wo: Wirtschaftsweg nördlich Parkplatz Festhalle 
Maßnahme:
Bankett in den Zulaufbereichen zu den Retentionsmulden entfernen; Zulaufbereiche mit Pflasterfläche befestigen  
Kostenschätzung: 600 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig

Bezeichnung: R.DG.3 (Plan: 3)
Wo: Wirtschaftsweg im Bereich des Grillplatzes 
Beschreibung: Wegbankett behindert Abfluss vom Wirtschaftsweg in  
Retentionsmulden
Maßnahme:
- Bankett in den Zulaufbereichen zu den Retentionsmulden entfernen
- Zulaufbereiche mit Pflasterfläche befestigen; Muldenvolumen vergrößern  
Kostenschätzung: 4.100 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/2/mittel  (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig

Bezeichnung: R.DG.4 (Plan: 4)
Wo: Wegbegleitgraben am nördlichen Ortsrand 
Beschreibung: südliche Grabenoberkante ist je nach angrenzenden Baugrundstück unterschiedlich hoch und ausgebildet (teilweise aufgemauert). Dies ist problematisch, da bei Überlastung des Grabens das angrenzende Grundstück mit der niedrigsten  Grabenböschungsoberkante zuerst betroffen ist. 
Maßnahme: gleichmäßig Schutzniveau zu den angrenzenden Grundstücken herstellen  
Kostenschätzung: erst nach Festlegung Details ermittelbar
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/1/schlecht (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig | In Eigenverantwortung Anwohner

Bezeichnung: R.DG.5 (Plan: 5)
Wo: Einmündung Fußweg zum Achtzehnmorgenpfad West 
Beschreibung: 
- Einmündung befindet sich in einem lokalen Tiefpunkt des Wirtschaftsweges  
- Wasserzufluss von zwei Seiten und direkt aus den angrenzenden Weinbergen 
- Wasser fließt über den Weg in Richtung Ort
Maßnahme: 
- In der Einmündung: Pflasterrinne (ca. 2,5 m breit) mit mittigem Hochpunkt (z.B. 5 – 10 cm Stich) zur seitlichen Ableitung in den Graben anordnen
- Wasserzuführung in Graben durch (mindestens abschnittsweises) Abschälen des Wegbanketts verbessern 
Kostenschätzung: 1.200 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/kurzfristig

Bezeichnung: R.DG.6 (Plan: 6)
Wo: Einmündung Fußweg zum Achtzehnmorgenpfad Ost 
Beschreibung: 
- Einmündung befindet sich in einem lokalen Tiefpunkt des Wirtschaftsweges - Wasserzufluss von zwei Seiten und direkt aus den angrenzenden  Weinbergen  
- Wasser fließt über den Weg in Richtung Ort
Maßnahme
- In der Einmündung: Pflasterrinne (ca. 2,5 m breit) mit mittigem Hochpunkt (z.B. 5 – 10 cm Stich) zur seitlichen Ableitung in den Graben anordnen 
-  Wasserzuführung in Graben durch (mindestens abschnittsweises) Abschälen des Wegbanketts verbessern
Kostenschätzung: 1.200 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/kurzfristig

Bezeichnung: R.DG.7 (Plan: 7)
Wo: Regenrückhaltebecken östlich der  Ortslage „Seehohlweg“ 
Beschreibung: 
Teilmengen laufen am nördlichen Zulauf vorbei (aber: Abfluss erfolgt unschädlich über den Weg ins angrenzende Gelände)
Maßnahme: 
regelmäßige Pflege und Unterhaltung insbesondere der Zulaufbereiche  notwendig
- Anpassen des Straßenquergefälles zur besseren Zuleitung in das Versickerungsbecken
- Alternativ: quer verlaufende Pflasterrinne  mit Zuleitung in das Becken anlegen → Komfortverlust bei Überfahrt mit landwirtschaftlichen Geräten
Kostenschätzung: 12.800 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/1/schlecht (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: gering/regelmäßig

Bezeichnung: R.DG.8 (Plan: 8)
Beschreibung: 
Oberflächenwasser, welches über den von Norden ankommenden  Wirtschaftsweg zufließt, verteilt sich nach Westen und Osten (hier über Asphaltweg Richtung Ortslage)
Wo: Wegkreuzung östlich der Kreuzbergstraße 
Maßnahme: Ableitung in Graben (Hintergraben) verbessern: Bankett zwischen Graben und Weg entfernen und kontinuierliches Gefälle zum Graben hin herstellen  
Kostenschätzung: im Rahmen der regelmäßigen Unterhaltung
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: gering/regelmäßig

Bezeichnung: G.DG.1 (Plan: 6b)
Wo: Durchlass Hintergraben K22 
Beschreibung: Durchlass ist stark verlandet
Maßnahme: regelmäßige Reinigung des Durchlasses 
Kostenschätzung: im Rahmen der regelmäßigen Unterhaltung
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/1/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig

Bezeichnung: G.DG.2 (Plan: 12b)
Wo: Kropsbach südlich der Ortslage 
Beschreibung:
- Durchlässe sind teilweise stark verlandet 
- teilweise stark zugewachsenes Gewässerprofil 
- Ablagerungen im Uferbereich 
- Stege über Graben 
Maßnahme: 
- regelmäßige Pflege und Unterhaltung des Grabens und der Durchlässe
- Entfernen von Ablagerungen 
Kostenschätzung: im Rahmen der regelmäßigen Unterhaltung
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig

Bezeichnung: G.DG.3 (Plan: 12)
Wo: Überschwemmungsgebiet Kropsbach 
Beschreibung:
entlang des Kropsbaches besteht ein festgesetztes Überschwemmungsgebiet 
im Bestand: Ablagerungen, Bauten, etc. 
Maßnahme: 
- bestehende Ablagerungen (Brennholz, alte landwirtschaftliche Geräte, etc.) und evtl. illegal errichtete Hütten o. Unterstände sollten entfernt werden
- angepasste Nutzung des Gewässerumfeldes 
Kostenschätzung: -
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig

Bezeichnung: G.DG.11 (Plan: 14)
Wo: Kropsbach oberhalb der L540
Beschreibung: großer Durchlass unter der Straße
Maßnahme:  Einbau Drosselbauwerk mit Notüberlauf zum gezielten Einstau der Fläche südlich des Kropsbaches 
Kostenschätzung: 40.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 3/3/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/langfristig

Bezeichnung: N.DG.I (Plan: 9)
Wo: Notabflussweg Kreuzbergstraße/KaIkbergstraße 
Beschreibung: 
- Kreuzungsbereich stellt lokale Senkenlage dar 
- bei Überstau der Kanalisation staut sich das Wasser im Straßenbereich 
- nach Osten hin in das Gelände leicht ansteigend (gemäß Deckelhöhen aus Kanaldatenbank ESN: 23 cm  
- Höhenunterschied zwischen Kreuzung Kreuzbergstraße/Kalkbergstraße und Übergang in Ackerfläche
Maßnahme:
Oberflächiger Notabflussweg nach Osten in Richtung Ackerfläche ausbilden: 
- Variante 1: Anpassen des Straßenlängsgefälles mit durchgehendem Gefälle vom Kreuzungsbereich  Kreuzbergstraße/Kalkbergstraße nach Osten; 
- Variante 2: Ableitung über Kastenrinne (ca. 45 m)
Herstellen einer Retentionsmulde in der Ackerfläche (Achtung bei Überlastung der Retentionsmulde darf keine zusätzliche Gefährdung für die Bebauung östlich der Kalkbergstraße entstehen --> Grunderwerb notwendig
Bei möglicher Erweiterung der Bebauung nach Osten sollte der Notabflussweg nach Osten in Richtung Hintergraben fortgeführt werden 
Kostenschätzung: erst nach Festlegung Details ermittelbar
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 3/3/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/mittelfristig

Bezeichnung: N.DG.4 (Plan: 15)
Wo: Kropsbach im Bereich der Kropsbachstraße 
Beschreibung: 
- Gelände steigt nach Norden in Richtung Bebauung nur leicht an 
- mehrere Brücken/Stege und Durchlässe entlang des Kropsbaches stellen Abflusshindernisse dar und können einen Rückstau und Ausuferung des Kropsbaches verursachen
Maßnahme:
- breite Abflussmulde (ca. 10 m breit) in Wiesenfläche südlich der Kropsbachstraße modellieren 
- Durch die Breite der Mulde bleibt die Bewirtschaftung der Fläche (Grünland) weiterhin möglich und Grunderwerb wird evtl. nicht  notwendig
- illegal errichtete Stege zurückbauen
Kostenschätzung: 12.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/mittelfristig

Bezeichnung: P.DG.1 (Plan: 10)
Wo: Sektkeller im Wiesental
Beschreibung: 
- tiefliegende Gebäudezugänge  
- potenzieller Ausuferungsbereich des Kropsbaches und des Neugrabens
Maßnahme: private Objektschutzmaßnahmen
Kostenschätzung: 12.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/1/mittel
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig

Erläuterungen

Aufwand
1: Arbeitsauftrag für Gemeindemitarbeiter, welche in "kurzer Zeit" erledigt werden kann 
2: kleine bauliche Eingriffe 
3: große bauliche Maßnahmen

Nutzen
1: Durch die  Maßnahme wird das Risiko eines  Einstaus von Straßen und Wegen vermindert. Wasser wird von Privatgrundstücken fern gehalten. Für einzelne Häuser/Schadenspotentiale wird das  Risiko für auftretende Schäden vermindert.  
2:Durch die  Maßnahmen wird das  Risiko von Schäden an Häusern/Schadenspotentialen in einem größeren Gebiet reduziert.  
3: Durch diese Maßnahmen wird selbst für außergewöhnliche Regenereignisse das Risiko von Schäden an Häusern/Schadenspotentialen großflächig reduziert. 

Pressespiegel
Sitzung des Stadtrats neustadt.eu,