Das Konzept zur Starkregenvorsorge wurde noch einmal angepasst und in dieser Form vom Stadtrat beschlossen.
Bezeichnung: R.DG.1 (Plan: 1)
Wo: nördlicher Ortseingang „Lachener Weg“
Beschreibung:
- konzentrierter Außengebietzufluss über wasserführenden Wirtschaftsweg
- über Wirtschaftsweg ankommendes Außengebietswasser fließt aufgrund falscher Wegneigung am Einlauf des östlichen Beckens vorbei in Richtung Ortslage
Maßnahme:
- Anpassen des Straßenquergefälles zur besseren Zuleitung in das Versickerungsbecken
- (Alternativ: quer verlaufende Pflasterrinne mit Zuleitung in das Becken anlegen → Komfortverlust bei Überfahrt mit landwirtschaftlichen Geräten)
- Beckenzulauf regelmäßig freihalten
- entlang des ankommenden Weges das westliche Bankett abschnittsweise schälen und kleinräumige Versickerungsmulden anlegen
Kostenschätzung: 22.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig
Bezeichnung: R.DG.2 (Plan: 2)
Beschreibung: Wegbankett behindert Abfluss vom Wirtschaftsweg in
Retentionsmulden
Wo: Wirtschaftsweg nördlich Parkplatz Festhalle
Maßnahme:
Bankett in den Zulaufbereichen zu den Retentionsmulden entfernen; Zulaufbereiche mit Pflasterfläche befestigen
Kostenschätzung: 600 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig
Bezeichnung: R.DG.3 (Plan: 3)
Wo: Wirtschaftsweg im Bereich des Grillplatzes
Beschreibung: Wegbankett behindert Abfluss vom Wirtschaftsweg in
Retentionsmulden
Maßnahme:
- Bankett in den Zulaufbereichen zu den Retentionsmulden entfernen
- Zulaufbereiche mit Pflasterfläche befestigen; Muldenvolumen vergrößern
Kostenschätzung: 4.100 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig
Bezeichnung: R.DG.4 (Plan: 4)
Wo: Wegbegleitgraben am nördlichen Ortsrand
Beschreibung: südliche Grabenoberkante ist je nach angrenzenden Baugrundstück unterschiedlich hoch und ausgebildet (teilweise aufgemauert). Dies ist problematisch, da bei Überlastung des Grabens das angrenzende Grundstück mit der niedrigsten Grabenböschungsoberkante zuerst betroffen ist.
Maßnahme: gleichmäßig Schutzniveau zu den angrenzenden Grundstücken herstellen
Kostenschätzung: erst nach Festlegung Details ermittelbar
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/1/schlecht (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig | In Eigenverantwortung Anwohner
Bezeichnung: R.DG.5 (Plan: 5)
Wo: Einmündung Fußweg zum Achtzehnmorgenpfad West
Beschreibung:
- Einmündung befindet sich in einem lokalen Tiefpunkt des Wirtschaftsweges
- Wasserzufluss von zwei Seiten und direkt aus den angrenzenden Weinbergen
- Wasser fließt über den Weg in Richtung Ort
Maßnahme:
- In der Einmündung: Pflasterrinne (ca. 2,5 m breit) mit mittigem Hochpunkt (z.B. 5 – 10 cm Stich) zur seitlichen Ableitung in den Graben anordnen
- Wasserzuführung in Graben durch (mindestens abschnittsweises) Abschälen des Wegbanketts verbessern
Kostenschätzung: 1.200 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/kurzfristig
Bezeichnung: R.DG.6 (Plan: 6)
Wo: Einmündung Fußweg zum Achtzehnmorgenpfad Ost
Beschreibung:
- Einmündung befindet sich in einem lokalen Tiefpunkt des Wirtschaftsweges - Wasserzufluss von zwei Seiten und direkt aus den angrenzenden Weinbergen
- Wasser fließt über den Weg in Richtung Ort
Maßnahme:
- In der Einmündung: Pflasterrinne (ca. 2,5 m breit) mit mittigem Hochpunkt (z.B. 5 – 10 cm Stich) zur seitlichen Ableitung in den Graben anordnen
- Wasserzuführung in Graben durch (mindestens abschnittsweises) Abschälen des Wegbanketts verbessern
Kostenschätzung: 1.200 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/kurzfristig
Bezeichnung: R.DG.7 (Plan: 7)
Wo: Regenrückhaltebecken östlich der Ortslage „Seehohlweg“
Beschreibung:
Teilmengen laufen am nördlichen Zulauf vorbei (aber: Abfluss erfolgt unschädlich über den Weg ins angrenzende Gelände)
Maßnahme:
regelmäßige Pflege und Unterhaltung insbesondere der Zulaufbereiche notwendig
- Anpassen des Straßenquergefälles zur besseren Zuleitung in das Versickerungsbecken
- Alternativ: quer verlaufende Pflasterrinne mit Zuleitung in das Becken anlegen → Komfortverlust bei Überfahrt mit landwirtschaftlichen Geräten
Kostenschätzung: 12.800 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/1/schlecht (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: gering/regelmäßig
Bezeichnung: R.DG.8 (Plan: 8)
Beschreibung:
Oberflächenwasser, welches über den von Norden ankommenden Wirtschaftsweg zufließt, verteilt sich nach Westen und Osten (hier über Asphaltweg Richtung Ortslage)
Wo: Wegkreuzung östlich der Kreuzbergstraße
Maßnahme: Ableitung in Graben (Hintergraben) verbessern: Bankett zwischen Graben und Weg entfernen und kontinuierliches Gefälle zum Graben hin herstellen
Kostenschätzung: im Rahmen der regelmäßigen Unterhaltung
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: gering/regelmäßig
Bezeichnung: G.DG.1 (Plan: 6b)
Wo: Durchlass Hintergraben K22
Beschreibung: Durchlass ist stark verlandet
Maßnahme: regelmäßige Reinigung des Durchlasses
Kostenschätzung: im Rahmen der regelmäßigen Unterhaltung
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/1/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig
Bezeichnung: G.DG.2 (Plan: 12b)
Wo: Kropsbach südlich der Ortslage
Beschreibung:
- Durchlässe sind teilweise stark verlandet
- teilweise stark zugewachsenes Gewässerprofil
- Ablagerungen im Uferbereich
- Stege über Graben
Maßnahme:
- regelmäßige Pflege und Unterhaltung des Grabens und der Durchlässe
- Entfernen von Ablagerungen
Kostenschätzung: im Rahmen der regelmäßigen Unterhaltung
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/regelmäßig
Bezeichnung: G.DG.3 (Plan: 12)
Wo: Überschwemmungsgebiet Kropsbach
Beschreibung:
entlang des Kropsbaches besteht ein festgesetztes Überschwemmungsgebiet
im Bestand: Ablagerungen, Bauten, etc.
Maßnahme:
- bestehende Ablagerungen (Brennholz, alte landwirtschaftliche Geräte, etc.) und evtl. illegal errichtete Hütten o. Unterstände sollten entfernt werden
- angepasste Nutzung des Gewässerumfeldes
Kostenschätzung: -
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/2/gut (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig
Bezeichnung: G.DG.11 (Plan: 14)
Wo: Kropsbach oberhalb der L540
Beschreibung: großer Durchlass unter der Straße
Maßnahme: Einbau Drosselbauwerk mit Notüberlauf zum gezielten Einstau der Fläche südlich des Kropsbaches
Kostenschätzung: 40.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 3/3/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/langfristig
Bezeichnung: N.DG.I (Plan: 9)
Wo: Notabflussweg Kreuzbergstraße/KaIkbergstraße
Beschreibung:
- Kreuzungsbereich stellt lokale Senkenlage dar
- bei Überstau der Kanalisation staut sich das Wasser im Straßenbereich
- nach Osten hin in das Gelände leicht ansteigend (gemäß Deckelhöhen aus Kanaldatenbank ESN: 23 cm
- Höhenunterschied zwischen Kreuzung Kreuzbergstraße/Kalkbergstraße und Übergang in Ackerfläche
Maßnahme:
Oberflächiger Notabflussweg nach Osten in Richtung Ackerfläche ausbilden:
- Variante 1: Anpassen des Straßenlängsgefälles mit durchgehendem Gefälle vom Kreuzungsbereich Kreuzbergstraße/Kalkbergstraße nach Osten;
- Variante 2: Ableitung über Kastenrinne (ca. 45 m)
Herstellen einer Retentionsmulde in der Ackerfläche (Achtung bei Überlastung der Retentionsmulde darf keine zusätzliche Gefährdung für die Bebauung östlich der Kalkbergstraße entstehen --> Grunderwerb notwendig
Bei möglicher Erweiterung der Bebauung nach Osten sollte der Notabflussweg nach Osten in Richtung Hintergraben fortgeführt werden
Kostenschätzung: erst nach Festlegung Details ermittelbar
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 3/3/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/mittelfristig
Bezeichnung: N.DG.4 (Plan: 15)
Wo: Kropsbach im Bereich der Kropsbachstraße
Beschreibung:
- Gelände steigt nach Norden in Richtung Bebauung nur leicht an
- mehrere Brücken/Stege und Durchlässe entlang des Kropsbaches stellen Abflusshindernisse dar und können einen Rückstau und Ausuferung des Kropsbaches verursachen
Maßnahme:
- breite Abflussmulde (ca. 10 m breit) in Wiesenfläche südlich der Kropsbachstraße modellieren
- Durch die Breite der Mulde bleibt die Bewirtschaftung der Fläche (Grünland) weiterhin möglich und Grunderwerb wird evtl. nicht notwendig
- illegal errichtete Stege zurückbauen
Kostenschätzung: 12.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 2/2/mittel (siehe unten)
Priorität/Umsetzung: mittel/mittelfristig
Bezeichnung: P.DG.1 (Plan: 10)
Wo: Sektkeller im Wiesental
Beschreibung:
- tiefliegende Gebäudezugänge
- potenzieller Ausuferungsbereich des Kropsbaches und des Neugrabens
Maßnahme: private Objektschutzmaßnahmen
Kostenschätzung: 12.000 EUR
Aufwand/Nutzen/Nutzen-Aufwandsverhältnis: 1/1/mittel
Priorität/Umsetzung: hoch/kurzfristig
Erläuterungen
Aufwand
1: Arbeitsauftrag für Gemeindemitarbeiter, welche in "kurzer Zeit" erledigt werden kann
2: kleine bauliche Eingriffe
3: große bauliche Maßnahmen
Nutzen
1: Durch die Maßnahme wird das Risiko eines Einstaus von Straßen und Wegen vermindert. Wasser wird von Privatgrundstücken fern gehalten. Für einzelne Häuser/Schadenspotentiale wird das Risiko für auftretende Schäden vermindert.
2:Durch die Maßnahmen wird das Risiko von Schäden an Häusern/Schadenspotentialen in einem größeren Gebiet reduziert.
3: Durch diese Maßnahmen wird selbst für außergewöhnliche Regenereignisse das Risiko von Schäden an Häusern/Schadenspotentialen großflächig reduziert.