Die Renovierungsarbeiten in der katholischen Kirche sind immer noch nicht abgeschlossen. Grund für die Rheinpfalz, über den aktuellen Stand zu berichten:
Dass die Modernisierung der Elektroinstallation aus den 1930er Jahren nach Einschätzung von Fachleuten nicht aufzuschieben gewesen ist, hat jetzt die Innensanierung der Sankt Michaelskirche in Duttweiler beschleunigt. Für den Austausch der alten Kabel mussten ohnehin Wände aufgeklopft, wieder frisch verputzt und gestrichen werden. Derzeit laufen die Arbeiten in dem Gotteshaus, bis Ende Januar sollen sie abgeschlossen sein. Einen Termin zur Wiedereinweihung der Kirche gibt es aber noch nicht.
Die Notmaßnahmen sind abgeschlossen. Das Gerüst bleibt noch stehen für eventuelle Korrekturen. Die Fertigstellung ist für Ende Januar geplant. Die Kosten werden auf rund 68.000 Euro geschätzt. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Kirchenstiftung, einem Zuschuss der Diözese Speyer und Spenden. Die Aus- und Einräumarbeiten übernehmen ehrenamtliche Helfer. Als die Diözese die Erneuerung der Elektroinstallation für unaufschiebbar eingestuft und einen Zuschuss genehmigt hatte, packte der Verwaltungsrat die vor einiger Zeit geplante Innensanierung an, sagte dessen stellvertretender Vorsitzender Jochen Litzka.
Installiert wurde eine Sitzkissenheizung anstelle der bisherigen Bankheizung. Nach Angaben des Herstellers soll sie bis zu 20 Prozent an Energiekosten einsparen, weil sie nur „anspringt", wenn sich der Besucher auf das Kissen setzt. Zudem wurde die vor etwa 40 Jahren abgelaugte Holzdecke saniert. Im Einvernehmen mit dem Architekten Mario Colletto vom Bischöflichen Bauamt wurden Wände, Decken, tragende Balken, der Triumphbogen und der Chorraum farblich so gestaltet, dass der Kirchenraum seinen sakralen Charakter wieder entfaltet. Die tragenden Balken sind Rostrot, korrespondierend zu den helleren Kassettenfeldern gestrichen. Die Fensterleibungen sind nicht mehr farblich abgesetzt.
Die Notmaßnahme wird von der Diözese mit 16,5 Prozent bezuschusst. Außerdem zahlt Speyer die Nebenkosten. Der Zuschuss ist deshalb geringer als die üblichen 40 Prozent bei dringenden Innensanierungen, weil Sankt Michael eine Filialkirche der Geinsheimer Pfarrei St. Peter und Paul ist. Den Differenzbetrag muss die Gemeinde in Duttweiler aufbringen, die wiederum das Ersparte der Kirchenstiftung einsetzen will und auf Spenden hofft. Einen Kredit wolle man nicht aufnehmen, sagte Verwaltungsratsmitglied Bernhard Matthäss. Eigentlich sollte die Kirche für Weihnachtsgottesdienste wieder geöffnet sein, aber die Handwerker seien zwei Wochen im Rückstand, sagte Litzka. Deshalb werden die Kirchgänger gebeten, die Gottesdienste in der Hauptkirche in Geinsheim oder der Filialkirche in Lachen-Speyerdorf zu besuchen.
Auch im Ökumenischer Weihnachtspfarrbrief wurde über die Renovierung berichtet