1. September 2015
Kurztrip ins Weindorf
Bericht in der Saarbrücker Zeitung
Die Saarbrücker stellt in einem Portrait Duttweiler vor und wirbt für einen Kurztrip ins Weindorf. Die Zeitung schreibt:
Die Sommerferien gehen in den Endspurt, noch ist Zeit zum Reisen und Entdecken. Wie wär's denn mit einem Trip zu den Partnerorten unserer Regionalverbandskommunen? Eine solche Tour könnte beispielsweise nach Duttweiler führen, eine Partnergemeinde von Dudweiler.
Gerade mal 970 Einwohner zählt das pfälzische Weindörfchen Duttweiler, ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Seit 56 Jahren pflegt es eine Partnerschaft mit Dudweiler.
Es liege in der Natur der Sache, dass es in einem solch kleinen Örtchen keine "Ansammlung von Sehenswürdigkeiten" gebe, sagt Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder. Gleichwohl seien da aber schon einige Kleinode, die man entdecken könne. Beginnen sollte man ihm zufolge in der Dorfmitte am neu gestalteten Dorfplatz.
In Richtung Süden zeige sich Duttweiler von einer Seite, die man bei einem typischen Weindorf nicht unbedingt erwarte: Man sehe eine "beschauliche Wiesenlandschaft, die von zwei Bachläufen umrahmt wird und als Teil des europäischen Flora-Fauna-Habitat-Gürtels eine wichtige Frischluftschneise darstellt". Bei einer kleinen Wanderung entlang des Kropsbachs könne man am Himmel die wieder angesiedelten Störche beobachten. Gleich gelange man auch zum Sektkeller "Raubritter vom Wiesental" mit seinem urigen Kellergewölbe.
Zurück im Dorf empfiehlt er einen Blick nach oben: An manchen Häusern prangen Lautsprecher . Syring-Lingenfelder: "Duttweiler hat sich seine Ortsrufanlage erhalten, der Ortsvorsteher gibt regelmäßig Meldungen von anstehenden Veranstaltungen, entlaufenen Tieren oder gefunden Gegenständen bekannt."
Der Spaziergang führt weiter durch die Dudostraße, benannt nach dem ersten bekannten Bewohner, Fürst Dudo, vorbei an vielen Weingütern, die in ihren Vinotheken Weinproben anbieten. Auch die Kirchen sollte man sich anschauen, sagt er, die protestantische Kirche sei ein "imposantes Gebäude", in der katholischen Kirche werde in der Emmauskapelle auch eine Reliquie von Paul Josef Nardini aufbewahrt.
"Wer Lust hat, kann sich jetzt durch den Kirchgarten zu einem Ausflug durch das Duttweiler Rebenmeer begeben", empfiehlt der Ortsvorsteher. Den schönsten Ausblick habe man auf dem Weg am Grillplatz vorbei auf die kleine Anhöhe. Dort könne man seinen Blick entlang des Pfälzerwaldes schweifen lassen. "Inmitten der Weinberge stehen übrigens die ersten in Deutschland in großer Stückzahl eingesetzten Windrotoren, die in kalten Frühjahrsnächten die Kälte von den Weinstöcken vertreiben", so Syring-Lingenfelder.
Im Sommer gebe es ein "beschauliches Schwimmbad". Gaststätten suche man in Duttweiler derweil vergebens: "Aber um die Osterzeit und ab Herbst haben verschiedene Straußwirtschaften geöffnet."
Eine lange Tradition hat in Duttweiler das Weinfest, das hier schon seit 70 Jahren gefeiert wird - und ebenso lange wird in jedem Jahr eine neue Weinprinzessin gewählt. Außerdem gibt es noch die Kultur- und Weinbotschafterin Judith Gschwindt, die Gruppen durchs Dorf führt.
Pressespiegel
Dorf-Neuigkeiten per Lautsprecher Saarbrücker Zeitung, 01.09.2015