Bei der Stehkragenfastnacht hat die Rheinpfalz-Fotografin bemerkt, dass die Mütter ihre Kinder bei ihrem Auftritt hauptsächlich durchs Handy beobachten.Die Tageszeitung hat darüber in ihrer Rubrik "aufgelesen" berichtet.
Wer nicht drauf hält, war nicht dabei
Regelmäßig beklagen sich Stars aus verschiedenen Bereichen – vorwiegend Musiker und Schauspieler –, dass ihre Fans sich gar nicht mehr für sie als Person interessieren, sondern nur noch darauf aus sind, ein Selfie mit ihnen zu schießen oder sie mit dem Smartphone zu filmen. Tenor: Wir blicken kaum noch in Gesichter, sondern nur noch auf gezückte Handys. US-Sänger Bruno Mars zum Beispiel sprach schon mal von einer „Wand aus Telefonen“, gegen die er ansingen müsse. Dass das furchtbar nervig sein kann, können wir uns durchaus vorstellen. Aber waren Sie in letzter Zeit mal bei einer Aufführung von Kindern? Also keine Kinder von Stars, sondern ganz normale von nebenan. Das toppt in dieser Hinsicht wirklich alles. Kaum ein Elternteil, das nicht sein Smartphone hochhält, um den Auftritt seines Nachwuchses auf Video oder als Fotostrecke festzuhalten. Wer nicht mitfilmt, war nicht dabei, könnte man meinen. Am Wochenende war das mal wieder der Fall: bei einer Tanzaufführung der Kleinen Garde bei der Stehkragenfasnacht in Duttweiler, wie unsere Fotografin beobachtet hat. Wie die Kleinen das finden, dass sie nicht die Gesichter ihrer Eltern, sondern nur deren Smartphones sehen, wissen wir nicht. Klar, man kann sich das Ganze später in familiärer Runde in Ruhe anschauen – aber die Magie des Augenblicks geht einfach verloren, wenn man solche Auftritte nur noch durch die Handylinse verfolgt. Und nicht dass jemand irgendwann erschrickt, wie groß sein Kind geworden ist, weil er oder sie es seit Jahren nur noch auf einem Display gesehen hat.
Wer nicht drauf hält, war nicht dabei
Regelmäßig beklagen sich Stars aus verschiedenen Bereichen – vorwiegend Musiker und Schauspieler –, dass ihre Fans sich gar nicht mehr für sie als Person interessieren, sondern nur noch darauf aus sind, ein Selfie mit ihnen zu schießen oder sie mit dem Smartphone zu filmen. Tenor: Wir blicken kaum noch in Gesichter, sondern nur noch auf gezückte Handys. US-Sänger Bruno Mars zum Beispiel sprach schon mal von einer „Wand aus Telefonen“, gegen die er ansingen müsse. Dass das furchtbar nervig sein kann, können wir uns durchaus vorstellen. Aber waren Sie in letzter Zeit mal bei einer Aufführung von Kindern? Also keine Kinder von Stars, sondern ganz normale von nebenan. Das toppt in dieser Hinsicht wirklich alles. Kaum ein Elternteil, das nicht sein Smartphone hochhält, um den Auftritt seines Nachwuchses auf Video oder als Fotostrecke festzuhalten. Wer nicht mitfilmt, war nicht dabei, könnte man meinen. Am Wochenende war das mal wieder der Fall: bei einer Tanzaufführung der Kleinen Garde bei der Stehkragenfasnacht in Duttweiler, wie unsere Fotografin beobachtet hat. Wie die Kleinen das finden, dass sie nicht die Gesichter ihrer Eltern, sondern nur deren Smartphones sehen, wissen wir nicht. Klar, man kann sich das Ganze später in familiärer Runde in Ruhe anschauen – aber die Magie des Augenblicks geht einfach verloren, wenn man solche Auftritte nur noch durch die Handylinse verfolgt. Und nicht dass jemand irgendwann erschrickt, wie groß sein Kind geworden ist, weil er oder sie es seit Jahren nur noch auf einem Display gesehen hat.
Pressespiegel
Wer nicht drauf hält, war nicht dabei
Rheinpfalz, 22.02.2017