Mario Kaiser aus dem Duttweiler Achtzehnmorgenpfad ist glücklich. Als erster in Duttweiler wurde sein Haushalt an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen. Jetzt kann er mit Lichtgeschwindigkeit im Internet surfen.

Streaming von Filmen, Videokonferenzen und Datenübertragung funktionieren flüssig und ruckelfrei. Einen Meilenstein gegenüber dem bisherigen Anschluss über die Kupferleitung nannte Kaiser die neue Technologie, Mit seinem Anschluss ist Kaiser aber auch für die Zukunft gerüstet. Bei Bedarf kann er jederzeit in eine schnellere Geschwindigkeit wechseln.  
Erst im September 2023 war der symbolische erste Spatenstich, kurz darauf wurde der Hauptverteiler aufgestellt, blickte Markus Sommer, Projektleiter der Deutschen Glasfaser, bei einer kleinen Feierstunde auf das zurückliegende Jahr zurück.
Es gab einige kleine Verzögerungen, die aber bei einem Projekt dieser Größenordnung nicht auszuschließen seien, bemerkte Sommer und weiter. „Ohne Glasfaser läuft in Zukunft nichts. Als Digital-Versorger der Regionen sorgen wir für eine flächendeckende Versorgung des ländlichen Raums, die Menschen dort sind damit auch in Zukunft nicht von der modernen Kommunikation ausgeschlossen". Sommer betonte auch, dass dieses Projekt gänzlich ohne Fördergelder von der Deutschen Glasfaser realisiert wurde. Die große Bereitschaft der Duttweiler Bevölkerung zum Technologiewechsel habe mit dazu beigetragen, dass seine Firma diesen Weg gegangen sei. 
Ortsvorsteher Kay Lützel freute sich über die gute Zusammenarbeit mit allen am Bau beteiligten. Als Schlüssel dazu nannte er zweiwöchentlich abgehaltene Videokonferenzen, bei der alle Probleme angesprochen und umgehend gelöst wurden. So kam es auch aus der Bevölkerung zu keinen nennenswerten Beschwerden über die Durchführung der Tiefbauarbeiten und der damit verbundenen Beeinträchtigungen. 
Nazif Tuncer vom Generalunternehmer Bülbül sprach dann auch von einer positiven Stimmung in Duttweiler. Mit dazu beigetragen hat, dass in großen Teilen der Dudo- und Kreuzbergstraße die maroden Bürgersteige im Auftrag der Stadt gleich mit saniert wurden. 
In den nächsten Wochen werden noch die restlichen Tiefbauarbeiten abgeschlossen, Nacharbeiten durchgeführt und parallel dazu die Glasfasern mittels Druckluft in die bereits fertig gestellten Hausanschlüsse eingezogen. Ab diesem Zeitpunkt können die Duttweilerer dann das schnelle Netz in Lichtgeschwindigkeit genießen.

Kay Lützel (3.v.r.) und Mario Kaiser (Bildmitte) freuen sich mit den anderen Projektbeteiligten über den historischen Moment.